Vergleich zum Gymnasium und der Wirtschaftsmittelschule

Als letzter Beitrag werde ich vergleichen wie es mir ging am Gymnasium im Vergleich zu der Wirtschaftsmittelschule. Ich war im Jahr 2020 und 2021 am Gymnasium Oberwil und habe dann an die Wirtschaftsmittelschule in Reinach gewechselt, weil ich ein minus Punkt hatte. Es war eine schwere Entscheidung, denn es wurde von mir erwartet an das Gymnasium zu gehen und dann zu studieren. Ich weiss noch als ich in der Sekundarschule war habe ich mit meiner Cousine, welche gleich alt ist wie ich, darüber geredet, ob ich auch an das Gymnasium gehe, sowie meine Schwester und mein Cousin, und natürlich war meine Antwort ja und sie hat dann gesagt: oh dann muss ich ja auch ans Gymnasium gehen. So sehr wurden wir verglichen miteinander und es wurde von uns erwartet an die besten Schulen zu gehen. Ich habe mich extrem gefreut, an das Gymnasium zu gehen. Ich hatte schon Angst, denn ich habe an der Sekundarschule nie wirklich gelernt zu lernen und war trotzdem gut in der Schule und ich wusste, das wird sich ändern müssen am Gymnasium. Ich wusste gar nicht, wie man wirklich lernt. Ich habe gemerkt wie ich gefordert wurde in vielen Fächern, aber auch wie ich überfordert war, wie zum Beispiel in Mathematik. Ich ging sogar in professionelle Nachhilfe, um besser zu werden. Ich habe zu Hause so viel gemacht und trotzdem haben sich meine Leistungen nicht verbessert. Ich weiss noch als ich heulend aus dem Zimmer gelaufen bin als wir eine Mathenote zurückbekommen haben. Ich war emotional am Boden. Ich hatte irgendwie 8 Stunden Schule pro Tag, bin nach Hause gekommen, hatte schnell Zeit, um etwas zu essen und ein bisschen Freizeit zu haben und haben dann gelernt bis um 12 Uhr in der Nacht. Um 7 Uhr morgens bin ich wieder aufgestanden und das ganze hat sich wiederholt. Am Wochenende bin ich praktisch nie nach draussen gegangen. Ich war emotional an einem nicht guten Ort. Ich habe entweder gar nichts gegessen oder sehr viel. Ich hatte nie viel Energie und konnte so gut wie nie entspannen. Ich hatte es schlecht mit meiner Familie und war extrem zickig. Nachdem ich gewusst habe, dass ich das Gymnasium nicht mehr weiter führen werde, löste sich eine grosse Last von mir. Ich hatte bessere Noten nachdem, obwohl ich weniger für die Schule gemacht habe und meine Wochenenden nicht nur damit verbracht habe zu Hause zu verbringen. Jedoch die Entscheidung zu treffen von dem Gymnasium zu gehen war auch nicht die einfachste. Meine Mutter hat mir gesagt das es sie schon belastet hat das ich jetzt nicht mehr an einer «Elite» Schule wäre. Um rundum zusammenzufassen war ich am Gymnasium unglücklich und lebte nicht gesund. Ich wurde zwar gefordert, aber es ist nicht einfach in 13 Fächern Topleistung zu zeigen. Natürlich ist es möglich, aber wenn ich mit den Menschen aus meiner Klasse rede wie es ihnen geht sagen alle sie haben keine Lust mehr, es ist viel zu viel. Auch meine Schwester, welche nun im 8. Semester ist, hatte sehr stark zu kämpfen damit. Mir wurde nach diesem Jahr bewusst, dass diese 4. Jahre Schule denn emotionalen Stress nicht wert ist.

Wirtschaftsmittelschule

Nun bin ich bald seit etwa einem Jahr an der Wirtschaftsmittelschule. Ich hatte Glück, dass ich bereits Leute kannte bevor ich gewechselt habe. Ausserdem habe ich mit 2 weiteren Schülerinnen gewechselt, welche beide mit mir vom Gymnasium gewechselt habe. Das Erste, was mir aufgefallen ist, ist, dass die Leute viel offener sind und einen direkt aufnehmen, was mir sehr geholfen hat beim Wechsel. Auch der Unterricht ist in meiner Meinung einfacher. Ich werde immer noch in ein paar Fächern gefordert, aber weniger als vorher. Ich habe mehr Freizeit und gehe auch gerne zur Schule. Ich hatte auch sehr Glück mit meiner Klasse. Leider bin ich nicht mit einem der Schülerinnen vom Gymnasium in die Klasse gekommen, jedoch stellte sich schnell heraus, dass dies nicht schlimm ist. Ich bin viel glücklicher als letztes Jahr und habe mehr Energie. Auch meine Mutter hat gesagt, dass man sehr merkt, dass es mir viel besser geht Emotional. Ich bin auch nicht mehr so zickig. Rundum ist zusammenzufassen, dass man lieber in eine Schule gehen, welche einen nicht unglücklich macht und emotional zerstört, sondern eine in die man gerne geht. Natürlich sind nicht alle Tage toll. Schule sollte nicht die ganze Energie von einem absorbieren. Natürlich hat es auch viel mit Lehrer zu tun und mit den Leuten, mit dem man zur Schule gehen, aber da muss man einfach Glück haben. Zusammenfassend sollte man das machen, was einen glücklich macht. Mit diesem Beitrag möchte ich aufzeigen, dass wenn die in der gleichen Lage bist du dir überlegen solltest woanders hin zu wechseln. Ich hoffe, meine Einträge konnten dich weiter bringen und du weisst wie du an dir arbeiten kannst, um ein Stress freieres Leben zu leben.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert