Migration

Wir haben zu acht in einem Zimmer gelebt und mussten täglich schauen wie wir unsere Nahrung erhalten.

Mutter des Autors
Einerseits ist es die Tradition der Kultur, andererseits ist der Armut verantwortlich für das selbstständige Backen des Brotes.

Die Reise von einem Land, wo Krieg und Armut herrscht, in die neutrale Schweiz

In Bezug auf Migration habe ich die Geschichte von meinen Eltern ausgewählt, die auch mich betrifft, da ich die Migration manchmal zu spüren bekomme. Weitere Teilthemen werden Integration, Rassismus und das Leben hier in der Schweiz sein.

Meine Eltern sind mit wenig Geld und schlechten Verhältnissen aufgewachsen und sind deswegen irgendwann in die Schweiz eingereist. Zuerst kam meine Mutter, anschliessend mein Vater durch die Verlobung. Die Informationen habe ich durch ein Interview mit meinen Eltern und aus meinen eigenen Erfahrungen erhalten.

Wieso verlässt man die Heimat und wie erfolgt die Reise?

Wie erwähnt sind meine Eltern mit schlechten Verhältnissen aufgewachsen. In der Türkei herrscht immer wieder Krieg, somit ist eine Einreise in ein anderes Land verständlich. Ausserdem hatte man nicht die finanziellen Möglichkeiten und keine gute Ausbildungen um gut zu leben, sie waren Bauern. Wie man auf dem Bild sieht, backen sie selber Brot, da es günstiger ist als es zu kaufen und in der Umgebung keine Einkaufsläden waren. Meine Grosseltern sind im Jahre 1988 in die Schweiz eingereist, meine Mutter lebte dann drei Jahre alleine im Dorf, im Alter von 14-17. Sie ist in einem kleinen Dorf in der Türkei aufgewachsen und ist zusammen mit meinem Vater gross geworden, sie waren Nachbarn. Meine Grosseltern lebten somit paar Jahre in der Schweiz und erzählten meiner Mutter, die noch im Dorf lebte, wie schön es hier in der Schweiz ist. Durch die B-Bewilligung meiner Grosseltern konnte meine Mutter per «Einladung» in die Schweiz, dies war im Jahre 1991. Sie ist normal geflogen, jedoch brauchte sie ein spezielles Formular welches zeigt, dass sie die Reise durchführen darf. Nach einiger Zeit und einigen Ferien im Dorf verliebten sich meine Eltern und es kam zur Verlobung. Mein Vater konnte nicht in die Schweiz einreisen, da seine Eltern noch in der Türkei leben, jedoch durch die Verlobung schon und schlussendlich heirateten sie 1996 hier in der Schweiz.

Viele Türken oder auch andere Nationalitäten die in Kriegsgebieten leben, wollen flüchten. Die Flucht ist eine sehr schlimme Reise, da es im Umfeld auch Personen gibt die es taten und vieles erzählten, weiss ich wie schwierig solch eine Flucht ist. Umso froher bin ich darüber, dass meine Eltern eine eher leichte Einreise hatten.

Push- und Pullfaktoren zeigen, wieso man weg von der Heimat möchte und welche Aspekte wichtig für die Wahl der Region ist, also wo man hinreist.

In dem nächsten Beitrag werden sie die Fortsetzung der Geschichte zu hören bekommen. Nach einer Einreise die erfolgt ist, ist der nächste wichtige Schritt die Integration. Sich zu integrieren bedeutet die Sprache versuchen zu lernen, sich für die Kultur zu interessieren und einen Beruf an zu gehen.

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