Evil Dead II

Evil Dead 2 ist ein 1987er amerikanischer Horrorfilm und die Fortsetzung des 1981er Filmes The Evil Dead. Der Film erzählt die Geschichte von Ash Williams, der mit seiner Freundin Linda in eine abgelegene Hütte im Wald fährt. Dort entdecken sie ein altes Buch mit magischen Beschwörungen und beschwören dadurch Dämonen herauf. Ash wird von den Dämonen besessen und muss gegen sie kämpfen, um zu überleben. Der Film ist bekannt für seine blutigen und zynischen Szenen sowie seine humorvolle und schwarze Art.

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Argumentation

Evil Dead II ist einer der unterhaltsamsten Filme, die ich jemals gesehen habe. Er bleibt konstant in Bewegung, sprintet von Szene zu Szene und findet, genau wie der Hauptcharakter, kaum länger als eine Minute ruhe. Die für heutige Verhältnisse knappe 84 Minuten Laufzeit wird so bis zum Rand gefüllt mit praktischen Effekten, brutaler Aktion und Slapstick Humor. Den ersten Teil muss man dabei gar nicht gesehen haben. Evil Dead II benutzt zwar den gleichen Hauptcharakter und eine ähnliche Handlung, steht aber komplett für sich selbst.

Das der Film nicht dringend Ernst genommen werden will, wird spätestens klar wenn Ash von seiner eigenen, von einem Dämonen besessenen Hand verprügelt wird, in einer Szene, die mehr an Charlie Chaplin als an The Exorcist erinnert. Dass nachdem er gezwungen wird, sie mit einer Kettensäge abzutrennen, ein Buch mit dem Titel «A Farewell to Arms» gezeigt wird, ist noch die Kirsche obendrauf. Als grosser Fan von B-Movies und Genresatiren ist Evil Dead II wie für mich gemacht. Es ist dabei nicht so, als würde sich der Film über Horrorfilme lustig machen, sondern überspitzt lediglich viele ihrer Elemente so stark, dass der Horror einfach lustig wird. Ob man überhaupt für diese Art von Humor empfänglich ist, hängt natürlich von der Person ab. Wer Komödien, aber keine Horrorfilme mag, wird mit Evil Dead II wahrscheinlich keinen Spass haben.

Ein grosses Highlight des Films ist der Stil, den der Regisseur Sam Raimi mit den Evil Dead Filmen berühmt machte. Die Kamera bleibt dabei in konstanter Bewegung, immer der Sicht eines Charakters (oder eines Monsters) folgend. Eines der ikonischsten Monster des Films sieht man als Zuschauer kaum ein einziges mal, weil die Kamera immer nur in der Perspektive des Monsters bleibt, während es Ash durch die Hütte jagt.

Ash wird von einem unaufhaltsamen Kameramann verfolgt.

Während ich das hier schreibe, fällt mir auf, dass es recht schwer ist sachlich zu beschreiben, was diesen Film für mich so besonders macht. Man muss ihn einfach gesehen haben, um es wirklich zu verstehen, etwas, was für mich praktisch alle guten Filme ausmacht. Evil Dead II an oberster Stelle ein Unterhaltsfilm, den man am besten in einer Gruppe von Freunden guckt. Dass der Film an vielen Stellen amateurhaft und billig wirkt, gehört für mich zum Charme dazu.


Lieblingsfigur

Ash Williams ist der perfekte Protagonist für einen Film wie diesen. Er ist gerade noch klug genug im nicht zu sterben, aber zu dumm um von den Dämonen manipuliert zu werden. Dass er im Verlauf des Filmes immer Wahnsinniger gemacht wird, wird dabei zu seiner grössten Stärke. Während sich die anderen Charaktere vor lauter Angst und Paranoia selber schaden, macht Ash’s Mangel von gesundem Menschenverstand ihn zur ultimativen Waffe gegen die Dämonen. Rechte Hand verloren? Kein Problem! Wenn man am Armstummel eine Kettensäge festmacht kann man immer noch mit der linken Hand die Schrotflinte bedienen. Groovy.

Ash bereitet sich für die finale Konfrontation mit den Dämonen vor.

Ash entwickelt sich dabei immer weiter aus den Konventionen eines typischen Horrorfilmcharakters heraus. Erst als der Film mehrere neue Figuren einführt, die mehr den typischen Klischees des Genres entsprechen, merkt man als Zuschauer, dass Ash durch seinen Wahnsinn fast schon aufgehört hat, eine Filmfigur zu sein und mehr zu einem «normalen» Menschen wird, der versucht verzweifelt aus einem Film zu entkommen.

Bruce Campbell gibt in seiner Darstellung des Charakters natürlich 200 %. Ohne sein Talent als Ganzkörperschauspieler und seine unglaublich ausdrucksstarken Gesichtsausdrücke wäre der Film nicht halb so gut. Campbell und der Regisseur Sam Raimi machten schon als Teenager zusammen Filme und diese Erfahrung zeigt sich hier. Raimi weiss, dass alles was er manchmal machen muss ist auf Campbells Gesicht zu zoomen, während er auf den Wahnsinn um ihn herum reagiert.


Thematische Schwerpunkte

«Das Böse»

Die aus dem Buch der Toten beschworenen Dämonen nehmen viele verschiedene Formen an, um in die Welt einzudringen. Sie übernehmen die Körper von Toten, Bäume, einen Schaukelstuhl, sogar die Hütte selbst scheint besessen zu sein. Aber egal in welcher Form, etwas bleibt immer bestehen. Sie sind nicht nur einfach böse, sie sind gemein. Sie spielen mit ihren Opfern, sie machen sich über Ash’s tote Freunde lustig und sie lachen ihn aus, wenn er fehlschlägt. Sie wollen die Menschen nicht nur umbringen und in die Hölle ziehen, sie wollen auch ihren Spass dabeihaben. Den Monstern des Films so viel Persönlichkeit zu geben ist eine sehr interessante Entscheidung, die Hilft, den Kampf zwischen Gut und Böse persönlicher zu machen. Die Menschen und die Dämonen hassen sich gegenseitig, es sind nicht einfach emotionslose Killer, die unsere Helden jagen.

Die Dämonen lachen Ash aus, nachdem ein Stuhl unter ihm bricht.

Einfluss des Films

Auch wenn schon The Evil Dead ein Kult-Klassiker war, Evil Dead II war fast schon bahnbrechend. Dass die Horror- und die Komödienelemente im Film gleich wichtig waren und sich gegenseitig unterstützten, gab es so vorher nicht wirklich. Evil Dead II half damit ein neues Genre von Filmen zu erschaffen, die keine Angst haben, gleichzeitig sehr lustig und sehr grausig zu sein. Ein gutes Beispiel dafür ist einer meiner persönlichen Favoriten The Cabin in the Woods, der sogar mehrere Referenzen auf Evil Dead II im Hintergrund versteckt.

Auch andere Aspekte des Films haben Wellen geschlagen. Der Regisseur Edgar Wright perfektionierte im Verlauf seiner Karriere Sam Raimi’s schnellen Schnitt und rapides Tempo. Dass sein erster Film, Shaun of the Dead, auch eine Horrorkomödie ist, ist sicherlich kein Zufall. Raimi selbst konnte immer grössere Projekte annehmen. Seine Spider-Man Filme wurden so berühmt, dass sich viele nicht einmal bewusst sind, dass Raimi seinen Ursprung mit Filmen hatte, die das Gegenteil von Familienfreundlich sind. Auch Evil Dead führte er mit einem dritten Film fort, in dem Ash sich im Mittelalter wiederfindet, was seinem bereits stark belastetem Gehirn auf keinem Fall guttut. Auch die 2015 gestartete Serie Ash vs. Evil Dead ist sehr zu empfehlen, da sie auch ohne Raimi als Regisseur eine treue Weiterführung der Geschichte ist und Bruce Campbell nach so langer Zeit immer noch ein genialer Ash ist.

Ash 28 Jahre nach Evil Dead II.

Auch interessant ist der Fakt, dass die Figur Ash Williams als Dämonenjäger das Videospiel Doom in 1993 inspirierte und damit das Genre der Ego-Shooter zum Leben erweckte. Die Inspiration war nicht sehr subtil, Schrotflinte und Kettensäge sind auch hier die bevorzugten Waffen des Protagonisten. Bruce Campbell war sogar genervt davon, wie stark Doom und ähnliche Spiele sich an seiner Figur orientierten, ohne dass er dafür bezahlt wurde.


Immer noch nicht überzeugt? Hier noch der Trailer für die neue 4K-Restauration (Wegen Alterseinschränkung nur auf YouTube verfügbar): Evil Dead 2 – Brand New 4K Restoration Trailer – YouTube

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