3‑Wenn-Funktionen: wenn() (wenn-dann-sonst Funktion), zählenwenn() & Summewenn()

Excel ist ein mäch­ti­ges Tool für die Daten­ver­ar­bei­tung und Ana­ly­se. Eine der wich­tigs­ten Funk­tio­nen, die Excel bie­tet, sind die beding­ten Funk­tio­nen. In die­sem Blog­bei­trag wer­den wir uns genau­er mit drei die­ser Funk­tio­nen befas­sen: WENN, ZÄHLENWENN und SUMMEWENN. Sie ermög­li­chen es uns, Berech­nun­gen basie­rend auf bestimm­ten Bedin­gun­gen durch­zu­füh­ren und sind unver­zicht­ba­re Werk­zeu­ge für Excel-Nut­zer.

War­um sind die­se Funk­tio­nen so wich­tig?

Die Ant­wort ist ein­fach: Sie ermög­li­chen es dir, Excel-Arbeits­map­pen intel­li­gen­ter und dyna­mi­scher zu gestal­ten. Mit WENN() kannst du Ent­schei­dun­gen auto­ma­ti­sie­ren, ZÄHLENWENN() hilft dir, Daten zu ana­ly­sie­ren, und SUMMEWENN() erlaubt es dir, agg­re­gier­te Infor­ma­tio­nen aus dei­nen Daten­sät­zen zu gewin­nen.

Was wirst du in die­sem Blog ler­nen?

1. WENN()-Funktion: Du wirst ver­ste­hen, wie du mit WENN() beding­te Aus­sa­gen in Excel erstellst. Das bedeu­tet, dass du Excel anwei­sen kannst, unter ver­schie­de­nen Bedin­gun­gen unter­schied­li­che Ergeb­nis­se aus­zu­ge­ben. Die­se Funk­ti­on ist ein Eck­pfei­ler in der Auto­ma­ti­sie­rung von Ent­schei­dun­gen.
2. ZÄHLENWENN()-Funktion: Hier lernst du, wie du die Anzahl von Zel­len zählst, die bestimm­te Bedin­gun­gen erfül­len. Das ist unglaub­lich hilf­reich, wenn du Daten fil­tern oder ana­ly­sie­ren möch­test.
3. SUMMEWENN()-Funktion: Du wirst erfah­ren, wie du die SUMMEWENN() Funk­ti­on nutzt, um die Sum­me von Wer­ten zu berech­nen, die bestimm­te Kri­te­ri­en erfül­len. Dies ist ent­schei­dend für die Erstel­lung von Berich­ten und die Durch­füh­rung von Daten­ana­ly­sen.

Die WENN-Funktion (WENN-DANN-SONST Funktion)

Die WENN()-Funktion ist ein ech­ter Alles­kön­ner. Sie erlaubt es dir, Ent­schei­dun­gen zu tref­fen und basie­rend auf einer Bedin­gung ver­schie­de­ne Ergeb­nis­se zurück­zu­ge­ben. Wenn du in Excel “Wenn die­se Bedin­gung wahr ist, dann tue das; sonst tue etwas ande­res” benö­tigst, ist die WENN()-Funktion dein bes­ter Freund. Du kannst kom­ple­xe Berech­nun­gen und Ver­glei­che durch­füh­ren und das Ergeb­nis anpas­sen, je nach­dem, was du brauchst.

• Die Bedin­gung ist B2>=80%, was über­prüft, ob die Punkt­zahl in Zel­le C2 grö­ßer oder gleich 80% ist.
• Wenn die­se Bedin­gung wahr ist, wird “Bestan­den” zurück­ge­ge­ben.
• Andern­falls, wenn die Bedin­gung falsch ist, die Zel­le leer (“ ”). (Zwi­schen die zwei Anfüh­rungs­zei­chen kann man alles hin­schrei­ben.)

Wenn Du die­se For­mel in einer Tabel­le für jeden Schü­ler anwen­dest, erhältst Du ein Ergeb­nis wie die­ses:

In die­sem Bei­spiel wird die WENN-Funk­ti­on ver­wen­det, um basie­rend auf einer Bedin­gung (“Pro­zent­zahl>= 80”) ver­schie­de­ne Wer­te (“Bestan­den” oder “Durch­ge­fal­len”) zurück­zu­ge­ben. Dies ist nur eines von vie­len Anwen­dungs­sze­na­ri­en für die WENN-Funk­ti­on in Excel.

Die Zäh­len­wenn-Funk­ti­on

Die ZÄHLENWENN()-Funktion ist groß­ar­tig, wenn du die Anzahl der Zel­len in einem Bereich zäh­len möch­test, die eine bestimm­te Bedin­gung erfül­len. Sie ist beson­ders hilf­reich bei der Ana­ly­se von Daten­sät­zen, um her­aus­zu­fin­den, wie vie­le Ein­trä­ge zu einem bestimm­ten Kri­te­ri­um pas­sen. Zum Bei­spiel, wie vie­le Bestel­lun­gen sind von Kun­de 1? Die Ant­wort erhältst du mit =ZÄHLENWENN(Suchbereich;“Suchkriterium”).

Bei­spiel: Stell Dir vor, Du hast eine Lis­te von Schü­lern und ihren Noten in Excel. Du möch­test her­aus­fin­den, Bestel­lun­gen von Kun­de 1 sind. Um das zu tun, kannst Du die “ZÄHLENWENN” Funk­ti­on ver­wen­den.

Erklä­rung:

1. Wäh­le eine lee­re Zel­le aus, in der Du das Ergeb­nis sehen möch­test, zum Bei­spiel, Zel­le B8.
2. Ver­wen­de die “ZÄHLENWENN” Funk­ti­on, um zu zäh­len, wie vie­le Schü­ler eine Note von 4 oder höher haben.
3. Die Funk­ti­on sieht so aus: =Zäh­len­wenn (B3:B16,“1”)
4. Hier­bei bedeu­tet B3:B16 den Bereich, in dem die Noten sind, und “1” . Die Funk­ti­on zählt also, wie vie­le Bestel­lun­gen von Kun­de 1 sind.
5. Drü­cke Enter, und das Ergeb­nis wird ange­zeigt. In die­sem Fall ist das Ergeb­nis “4”, die Funk­ti­on zählt also wie vie­le Bestel­lun­gen von Kun­de 1 sind.
6. Es gibt auch die Mög­lich­keit als Such­kri­te­ri­um ein Wort ein­zi­ge­ben oder >,<,= eine Zahl.

Die Sum­me­wenn-Funk­ti­on

Die SUMMEWENN()-Funktion ist per­fekt, wenn du die Sum­me der Wer­te in einem Bereich berech­nen möch­test, die eine bestimm­te Bedin­gung erfül­len. Das ist beson­ders prak­tisch, wenn du nume­ri­sche Daten ana­ly­sierst. Du kannst die SUMMEWENN()-Funktion ver­wen­den, um schnell Gesamt­sum­men basie­rend auf spe­zi­fi­schen Kri­te­ri­en zu erstel­len. Zum Bei­spiel, wie viel Geld wur­de für ein bestimm­tes Pro­dukt ins­ge­samt ver­kauft? Die Ant­wort erhältst du mit SUMMEWENN().

1. Bereich: Der Bereich, in dem du nach Wer­ten suchen möch­test, die die Bedin­gung erfül­len.
2. Bedin­gung: Die Bedin­gung, die die Wer­te erfül­len müs­sen, um in die Berech­nung ein­be­zo­gen zu wer­den.
3. Sum­men­be­reich: Der Bereich, des­sen Wer­te addiert wer­den, wenn die Bedin­gung erfüllt ist.

Bei­spiel:

Ange­nom­men, du hast eine Lis­te mit Kun­den, Prei­sen und dem Geschlecht. Du möch­test Her­aus­fin­den wie viel Umsatz du bei männ­li­chen Per­so­nen machst und wie viel bei weib­li­chen Per­so­nen. Die Ant­wort erhältst du mit =Summewenn(Suchbereich; Bedingung/Suchkriterium; Sum­men­be­reich)

Erklä­rung:

1. Wäh­le eine lee­re Zel­le aus, in der du das Ergeb­nis sehen möch­test, z.B., Zel­le B6.
2. Ver­wen­de die “SUMMEWENN” Funk­ti­on, um die Gesamt­sum­me der Ver­kaufs­zah­len für “Pro­dukt A” zu berech­nen.
3. Die Funk­ti­on sieht so aus:¨=SUMMEWENN(C2:C6;“Männlich”; B2:B6)
4. C2:C6 ist der Bereich, in dem du nach “männ­lich” suchen möch­test (das Geschlecht).
5. “männ­lich” ist die Bedin­gung, nach der gesucht wird.
6. B2:B6 ist der Bereich, des­sen Wer­te sum­miert wer­den, wenn die Bedin­gung erfüllt ist (der Umsatz).

“SUMMEWENN” Funk­ti­on in Excel ist nütz­lich, um schnell Sum­men basie­rend auf bestimm­ten Bedin­gun­gen in dei­nen Daten zu berech­nen. In die­sem Bei­spiel haben wir die Gesamt­sum­me der Ver­kaufs­zah­len für ein bestimm­tes Pro­dukt ermit­telt, aber du kannst sie auch für ande­re Arten von Bedin­gun­gen ver­wen­den.