Medien Gesetz, die Vor und Nachteile
Ja zum Mediengesetz
Die SP und die Grünen sind definitiv für das Mediengesetz, bei der Mitte und den Grünliberalen geht man davon aus, dass sie Ja abstimmen werden. Der Bundesrat und das Parlament sind ausserdem auch dafür.
Die SP unterstützt das Mediengesetz mit folgenden Punkten:
- Die Medien sollen unabhängig bleiben
- Kleine Medien müssen unterstützt werden
- Digitale Medien müssen gefördert werden
Die Grüne unterstützen das Mediengesetz mit folgenden Punkten:
- Die Einnahmen reichen nicht aus, Facebook und Google nehmen Überhand
- Unabhängigkeit ist wichtig um die Transparenz zu gewehrleisten
- Medien Vielfalt in der Schweiz ist etwas Vorteilhaftes
- Die Medien können mit finanzieller Hilfe den Umbruch überleben
Der Chefredaktor Arthur Rutishauser von Tamedia ist auch für das Mediengesetz. Er ist der Meinung, dass das Mediengesetz unbedingt durchkommen soll, ansonsten würden der Bevölkerung die nötigen Informationen fehlen. Die Pandemie hat uns allen gezeigt, wie wichtig geprüfte Informationen sind.
Nein zum Mediengesetz
Das neue Mediengesetz ist laut Gegnern eine reine «Geldverschwendung». Die Medien werden vom Staat finanziell abhängig und eine freie Berichtserstattung wird somit verhindert. Die Rolle als vierte Staatsgewalt kann somit nicht gewährleistet werden. Das ist eine Bedrohung für die Demokratie und ganz klare Meinungsfreiheit.
«Die privaten Medien vom Staat abhängig zu machen ist ein No-Go.» Denn direkte Subventionen für Medien seien bisher ein Tabu gewesen, sagt Philipp Gut, Geschäftsführer des Komitees.
Da die Vorlage nahezu eine Milliarde kostet, werden die Konzerne fetter und die kleinen Verlage würden es noch schwerer haben. Betroffen sind die Normalverdienenden und Jungen, die sich kein teures Medienabonnement leisten können. Sie greifen lieber zu kostenfreien Medien im Internet. Das neue Gesetz würde jedoch nur kostenpflichtige Medien mit Subventionen unterstützen.
Falls Sie mehr zu den Vor und Nachteilen des Mediengesetzes Erfahren wollen, können Sie hier 2 Videos aus beiden Sichten sehen.
Im ersten Video sehen Sie den Autor und Mediencoach Willy Surbeck. Er war bis 2004 Chefredakteur von Telebasel und hat viel Erfahrung wenn es um das Thema Medien geht. In diesem Interview erklärt er wieso er gegen das Mediengesetz ist. Wollen Sie mehr dazu erfahren? Dann klicken Sie jetzt auf das Video.
In diesem zweiten Video hören Sie Michael Töngi, Mitglied des Nationalrates seit 2018. Er ist ganz klar für das Mediengesetz da er es als Kompromiss zwischen den Parteien sieht. Wenn Sie dazu mehr erfahren wollen klicke sie unten auf das Video.