Musik- und Gesangsstudium

Musik­stu­di­um

Es gibt enorm vie­le Wege und Beru­fe, die sich mit der Musik befas­sen. Den Fokus wer­de ich hier aber auf die Ver­tie­fung Gesangs­päd­ago­gik legen. Es ist das was ist spä­ter auch zu mei­nem Beruf machen möch­te. Es gibt aber auch vie­le Schwie­rig­kei­ten auf die­sem Weg, den ich ein­schla­gen will. Das ers­te Pro­blem ist: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Aber das ist ein Luxus­pro­blem im Ver­gleich zur eigent­li­chen Haupt­schwie­rig­keit. Für vie­le ist es ein Traum ihr Hob­by zum Beruf zu machen. Die Nach­fra­ge um Gesangs­leh­rer ist lei­der nicht sehr hoch. Aber die Kon­kur­renz, allein schon in ein Stu­di­um, ist stark.

Im fol­gen­den Link hat die ZHdK (Zür­cher Hoch­schu­le der Küns­te) ein Wer­be­vi­deo für ein Musik­stu­di­um erstellt. Es wird nichts erzählt, aber die Macher die­ses Clips arbei­ten stark mit unse­ren Emo­tio­nen. Sie unter­strei­chen die Bil­der mit pas­sen­der Musik. Mei­ner Mei­nung nach ist die­ser Kurz­film mehr als gelun­gen. Ich habe die­ses Video aus­ge­sucht, da ich mich selbst auch an der ZHdK bewer­ben möch­te.

Zürcher Hoch­schu­le der Küns­te | ZHdK.ch

Inter­view

Ich kam auf die Idee jeman­den zu befra­gen, die es geschafft hat sich durch­zu­setz­ten: Mei­ne Gesangs­leh­re­rin Fran­zis­ka Ender. Sie hat eine Aus­bil­dung in klas­si­scher Gesangs­päd­ago­gik, aus­ser­dem war sie lan­ge Orgel­spie­le­rin in ver­schie­de­nen Kir­chen.

Was hat Dich dazu bewo­gen, Musik/Gesang zu stu­die­ren?

Es hat mein Leben erfüllt, als ich jung war.(lacht und strahlt) Das war mein Traum, mein Ziel und mein gröss­ter Wunsch. Die­ser Wunsch ent­wi­ckel­te sich im Alter von 14 Jah­ren. Vokal­mu­sik fand ich schon immer sehr inter­es­sant. Zuerst aber hat­te ich Orgel stu­diert. Gesang hat­te mich aber immer noch einen Tick mehr fas­zi­niert.

Wes­halb hat­test Du nicht von Beginn an Gesang stu­diert?

(Ant­wor­tet etwas ver­zö­gert) Viel­leicht hat­te ich es mir nicht ganz zuge­traut. Im Orgel­spie­len war ich etwas wei­ter und ich woll­te eine Basis haben.

Was hat Dir im Stu­di­um am Meis­ten und was am wenigs­ten Spass gemacht?

Am Meis­ten gefiel mir der unend­li­che Reich­tum an Lite­ra­tur. Es gibt so vie­le tol­le Lie­der und wun­der­schön Musik. Ich hat­te mehr Mühe mit der Gehör­bil­dung, wegen des Pro­fes­sors. Ich ver­mu­te, dass es nicht am Fach sel­ber liegt.

Wie stark muss das Durch­hal­te­ver­mö­gen sein um so ein Stu­di­um abzu­schlies­sen? Gab es Momen­te in denen Du abbre­chen woll­test?

Abbre­chen woll­te ich nie. Aber einen Durch­hän­ger hat­te ich auch mal. Vor allem wenn man sich anfängt Zukunfts­sor­gen zu machen. Es ist nicht klar, dass man sich mit dem Stu­di­um das Leben ver­die­nen kann. Sän­ger gibt es wie Sand am Meer und Stel­len an Musik­schu­len gibt es nicht so viel. Mit Pri­vat­un­ter­richt sich durch­zu­schla­gen ist auch schwie­rig. Man macht sich Sor­gen wäh­rend dem Stu­di­um.

Wie ist das Niveau im Ver­gleich zum Berufs­le­ben?

Das Niveau ist im Berufs­le­ben ein ganz ande­res. Im Stu­di­um beschäf­tigt man sich auf einem Level in Musik, wie es spä­ter gar nie statt fin­den wird. Die meis­ten Schü­ler inter­es­sie­ren sich für Pop­mu­sik. Die Inhal­te des Unter­rich­tens sind ganz ande­re als die Inhal­te die man im Gesangs­stu­di­um lernt.

Hat es sich der lan­ge Weg des Gesangs­stu­di­um gelohnt?

Es hat sich gelohnt. Es war das was ich immer machen woll­te. Ich ent­de­cke immer neu­es und schö­nes.

Was wür­dest du mir als Tipp geben, wenn ich sage, dass ich die­sen Weg auch ein­schla­gen will?

Du soll­test gut vor­be­rei­tet sein, dass du die Auf­nah­me­prü­fung bestehst. Die Kon­kur­renz wird immer här­ter. Das Niveau vor allem beim klas­si­schen Gesang ist gestie­gen. Es ist offen für alle das heisst dass auch vie­le inter­na­tio­na­le, gut aus­ge­bil­de­te und talen­tier­te Sän­ger sich bewer­ben. Sich an meh­re­ren Musik­hoch­schu­len zu bewer­ben ist Not­wen­dig. Ein Pre­col­lege an einer Hoch­schu­le wäre kei­ne schlech­te Idee. Immer ein Plan B bereit hal­ten. Es ist gar nicht sicher, dass man es nach dem Stu­di­um schafft sich mit Musik zu finan­zie­ren. Die Kon­kur­renz ist rie­sig. Eine erst oder zweit Aus­bil­dung wäre sicher von Vor­teil. Ein Musik und Bewe­gungs­stu­di­um wäre ide­al als Basis. Es ist nicht so dass nach dem Stu­di­um die Stel­len nur so win­ken.

Nach die­sem Inter­view kam mir die Idee bei einer Musik und Bewe­gungs­leh­re­rin zu schnup­pern. Was ich auch tun wer­de.

Es ist zwar ein har­ter Weg und es wird nicht immer rosig sein. Vor allem wenn es dar­um geht nach dem Stu­di­um das Leben zu finan­zie­ren. Aber wie ihr sicher ver­mu­tet: Dies ist es kein Hin­der­nis für mich die­sen Weg ein­zu­schla­gen. Es besteht die Gefahr hin­zu­fal­len, aber dies ist kein Grund es zu umge­hen.

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