Boxtraining

Das Boxtraining gehört zu den anstrengendsten Trainings weltweit und ist definitiv nicht zu unterschätzen. Wer denkt, im Boxtraining schlägt man nur gegen den Boxsack oder misst sich mit anderem Kämpfern, der liegt hier nicht ganz richtig. Das Boxtraining besteht aus mehreren Übungen und beinhaltet viele Teile anderer Sportarten. Um dies besser zu verdeutlichen, zeige ich das Training, welches ich jahrelang bevor ich aufgehört habe zu boxen trainierte.

Aufwärmen

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Manny «Pac-Man» Pacquiao mit seiner Crew am Joggen

Das Aufwärmen ist die wichtigste «Übung» des Boxens, denn ohne das Aufwärmen und dehnen der Gelenke kann es zu Verletzungen kommen, welche einen frühestens im gleichen Training behindern könnten. Ich empfehle also bevor man mit dem Training beginnt den Rücken, die Beine, die Gelenke und vor allem die Nackenmuskulatur zu dehnen. Die Nacken Muskulatur zu Dehnen dient dafür, dass man in einem Sparring-Kampf oder jeglicher Art von Kampf Schläge, welche man nicht blockt oder ausweicht besser abfängt. Folgen von nicht gedehnten Muskeln oder sogar steifen Muskelgruppen sind: eingeklemmte Nerven und beschädigte Sehnen. Nach dem Dehnen bin ich immer 10 Minuten joggen gegangen, um das Herz Kreislaufsystem auf touren zu bringen. Dies hilft im späteren Training, da man später hohen Anstrengungen ausgesetzt ist. Achtung! Wer dies nicht tut und seinen Körper im normalen Zustand solchen Belastungen aussetzt, dann kann einem sehr schnell Übel werden und im schlimmsten Fall ohnmächtig werden. Nach dem Joggen, welches man draussen oder auf einem Laufband machen kann, gibt es die erste Trinkpause und man ruht sich für 5 Minuten aus.

Technik

Bevor man an die anstrengendere Arbeit geht, zeigt der Trainer neue Technik Methoden oder wiederholt ältere, welche noch nicht so ganz klappen. Dazu gehören Schlagkombinationen, Footwork, Schlagtechniken (Jabs, Hooks, Uppercuts, Overhands usw.) und Ausweich-Methoden. Die Ausweich-Methoden sind sehr wichtig, da diese einen von Verletzungen schützen und Möglichkeiten bieten den Gegner mit einem Überraschungsmoment besser und härter zu treffen. Zum Ausweichen gehört auch Blocken, um das blocken zu verbessern wird die Reaktion trainiert, da man mit dem Blocken vor allem sein Gesicht vor Schlägen schützt. Tut man dies nicht kann es zu Nasenbluten, blaue Augen und Schwellungen kommen, was nicht sehr verehrend ist. Passiert dies jedoch in einem Profi Kampf dann sind Nasenbrüche Kieferbrüche, Hirnblutungen und Hirntraumas keine Seltenheit.

Ausdauer

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Floyd Mayweather am Seilspringen

Die Ausdauer wird trainiert, damit ein Boxer die gesamte Länge eines Kampfes durchhält und nicht vor Erschöpfung zu Boden geht. Um zu erklären, was ich dafür gemacht habe muss ich zuerst die Zeiteinheit im Boxen erklären. Im Boxen misst man die Zeit mit Runden, eine Runde entspricht 3 Minuten Training und 1 Min Pause. Für die Ausdauer trainierte ich immer 5 Runden Seilspringen mit aufbauendem Tempo um die Ausdauer auf die Probe stellen. Nachdem Seilspringen macht man 5 Minuten Pause und trinkt Wasser. Danach kommen 3 Runden am Boxsack, wo ich jede Runde anders Boxe wie folgt:

1.Runde: Technik mit leichten Schlägen und Kombinationen.

2. Runde: Harte Schläge um die Kraft zu verbessern.

2. Runde: Kombination aus beidem: Harte Schläge und Kombinationen

Sparring

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Sparring Kampf mit Kopfschutz

Das Sparring ist der anstrengendste und gefährlichste Teil des Boxens und darf nur von vorgeschrittenen Boxern und jugendlichen gemacht werden. Beim Sparring simuliert man einen echten Kampf trägt aber einen Kopfschutz, um unnötige Verletzungen zu verhindern. Beim Sparring muss der Trainer als Schiedsrichter dienen und im Ring stehen währenddessen die anderen Boxer, welche nicht gerade Boxen zuschauen und auf mögliche Fehler achten. Beim Sparring benötigt man eine spezielle Ausrüstung und zu der gehört: Kopfschutz, Mundschutz, Bandagen um die Hände zu schützen, mindesten 12oz (0,45 kg) Boxhandschuhe und geeignete Schuhe. Nur dann dürfen die Boxer in einem Verein sich mit den anderen messen. Meistens teilt dir der Trainer einen Sparring-Partner zu, da Grösse und Gewicht einen massiven Vorteil Verschaffen können. Bei einem Sparring Kampf kann es auch zu Verletzungen kommen, wie Nasenbluten und blaue Augen, welche dann aber vom Trainer betrachtet werden und meisten Falls wird dann wieder weitergekämpft. Nach mindestens 5 Runden Sparring ist man erschöpft und kann auch nach dem Dehnen am Schluss des Trainings nach Hause gehen.

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